Heute werden wir gemeinsam Geschichte schreiben." Mit diesen Worten wandte sich Steve Jobs an einem kalten Januarmorgen im Jahr 2007 an eingeladene Journalisten. Er stand in San Francisco auf einer Bühne und hielt ein rechteckiges Gerät in der Hand: ein iPod, ein Mobiltelefon und ein internetfähiges Gerät in einem. Was damals revolutionär war, ist mittlerweile Alltag geworden. Smartphones haben die Welt im Sturm erobert. Doch wann kam das erste Handy raus? Und wie viele Menschen auf der Welt haben ein Handy? Um solche Fragen geht es in diesem Artikel. Wir werfen einen Blick zurück, in die Gegenwart und nach vorne. Das ist die Geschichte des Handys und der Handynutzung.
Lesen Sie hier alles über die Geschichte des Handys:
Das erste Handy
Das Motorola RAZR verändert die Geschichte des Handys
Das iPhone war nicht das erste Smartphone
Smartphones erobern die Welt
Handynutzung
Wie viele Menschen auf der Welt haben ein Handy?
Typische Handynutzung im Jahr 2021
Geschichte des Handys: Wie geht es weiter?
Das erste Handy wog mehr als ein Kilo
Die Geschichte des Handys beginnt im Jahr 1973. Das
erste Handy der Welt war wie ein Ziegelstein geformt und mit zweieinhalb Pfund ein echtes Schwergewicht. Es wurde von Martin Cooper gleich für einen ersten Anruf benutzt. Doch viel Zeit hatte er dafür nicht. Das Gerät funktionierte nur 30 Minuten lang und musste dafür 10 Stunden aufgeladen werden!
Glücklicherweise sind diese Zeiten vorbei. Handys sind im Laufe der Zeit kleiner geworden und haben sich zu echten Supercomputern entwickelt.
Außer dem iPhone hat wohl kein anderes Gerät die Geschichte des Handys so stark geprägt wie das Nokia 3310. Es kam 2000 auf den Markt und läutete den Siegeszug von Nokia ein. Günstig, robust und einfach zu bedienen. Mit diesem Erfolgsrezept verkaufte der finnische Handyhersteller Millionen von Geräten. Alleine das 3310 hat sich weltweit mehr als 120 Millionen Mal verkauft.
Der Nokia-Klingelton ist genauso legendär wie das Spiel "Snake", mit dem sich Menschen ihre Zeit vertreibten. Es war nicht Nintendo, das den Massen das Gamen ermöglichte, sondern Nokia.
Im Jahr 2007 kontrollierte Nokia fast 40 % des
weltweiten Handymarktes und verkaufte 435 Millionen Geräte. Nokia gehörte zu den wertvollsten Unternehmen der Welt. Dann kam Apple und Samsung. Die Finnen hatten nicht mit iPhone, Galaxy und Co. gerechnet und die neue Smartphone-Welt komplett verschlafen.
Das Resultat? Einbrechende Verkaufszahlen und schließlich der Verkauf an Microsoft im Jahr 2013. Heute versucht Nokia, neue Wachstumschancen zu erschließen. Ob das gelingt, wird sich zeigen.
Wer früher ein Nokia nutzte, weiß wie unzerstörbar die Geräte waren. Selbst die neuesten iPhones mit Gorilla-Glas haben dagegen keine Chance. Nokia war robust, aber nicht gerade ... na ja ... hübsch anzusehen. Viele Menschen redeten in dem Zusammenhang sogar von "Knochen".
Apple und Design gehen Hand in Hand. Die Geräte sind das Ergebnis moderner Fertigungstechnik und überzeugen mit hochwertigen Materialien wie Glas und geschliffenem Edelstahl. Das erste Handy, das mit äußeren Werten glänzte, war aber nicht das iPhone.
Diese Ehre gebührt dem Motorola RAZR. Es begeisterte im Jahr 2004 mit einem unglaublich schlanken Design und wurde in den Farben Silber, Pink, Blau und Schwarz auf den Markt gebracht. Plötzlich stand nicht mehr nur die Handynutzung im Vordergrund. Das RAZR war ein echtes Fashion-Statement und hat die Geschichte des Handys nachhaltig geprägt.
Mit dem iPod hat der Apple-Gründer Steve Jobs die Musikindustrie revolutioniert. Im Jahr 2007 hat er das Gleiche mit der Handyindustrie getan. Ob man es mag oder nicht: das iPhone hat die Geschichte des Handys für immer verändert und die Ära der intensiven Handynutzung eingeläutet. Wie Sie weiter unten lesen, hat dies nicht nur Vorteile, sondern auch Schattenseiten mitsichgebracht.
Das iPhone kennt jeder, es war aber nicht das erste Smartphone der Welt. Wann kam das erste Touch-Handy auf den Markt? Das
Simon von IBM aus dem Jahr 1994 verfügte bereits über einen Touchscreen und typische Smartphone-Funktionen. Man konnte damit E-Mails (und selbst Faxe!) versenden, einen Kalender nutzen und Adressbucheinträge verwalten. Wahrscheinlich war das Gerät seiner Zeit voraus. Seinen Platz in der Geschichte des Handys hat es aber sicher.
Das iPhone konnte nicht unbedingt mehr als andere Geräte. Vielmehr war es auf eine einfache Handhabung ausgelegt. Plötzlich konnten auch Menschen, die wenig mit Technik am Hut haben, E-Mails schreiben und mobil im Internet surfen – ein Durchbruch in der Geschichte des Handys.
Wie ging es weiter in der Geschichte des Handys? Die Geräte wurden intelligenter und schneller. Funktionen wie Telefonieren, Fotografieren und Filmen haben die Handynutzung verändert. Lange dominierten Apple und Samsung den Markt. In den letzten fünf Jahren haben neue Handyhersteller Marktanteile gewonnen. Zu den Gewinnern gehören OnePlus, Xiaomi und Oppo. Alle Handyhersteller kämpfen aber zurzeit mit der Chipkrise. Apple rechnet mit
Einbußen von sechs Millarden Dollar.
Bei günstigeren Geräten muss man nur noch wenige Abstriche machen. Die Handynutzung ist vergleichbar; bei Premium-Geräten ist die Kameraqualität allerdings noch immer etwas besser. Ganz egal, ob teuer oder preiswert: Handys haben viele Menschen näher gebracht. Heutzutage ist es viel günstiger und einfacher, mit seinen Liebsten in Kontakt zu bleiben. Handy-Aufladungen sind online erhältlich und lassen sich rund um die Uhr und weltweit nutzen.
Für die meisten Menschen sind Handys aber nicht nur ein Kommunikationsmittel, sondern auch ein Gerät zur Mediennutzung: Filme schauen und Gamen wird immer populärer. Im gleichen Zug ist die Nutzung sozialer Medien geradezu explodiert. Facebook, Twitter, YouTube, Snapchat und TikTok sind besonders beliebt. Eins ist klar: Die Geschichte des Handys ist auch die Geschichte der sozialen Medien. SIe sind mit ein Grund, warum die Handynutzung so stark angestiegen ist.
Handynutzung: Die Bildschirmzeit nimmt zu
Laut einer
Studie von Nielsen lag die durchschnittliche Bildschirmzeit, die Menschen im März 2020 am Handy verbrachten, bei über 4,5 Stunden pro Tag. Das ist viel. Einige Experten warnen sogar, dass soziale Medien und Handys süchtig machen.
Fest steht, dass eine hohe Bildschirmzeit gewisse Probleme verursachen oder begünstigen kann. Dazu gehören Schlafprobleme, Gewichtszunahme und Hyperaktivität. Haben Sie das Gefühl, dass Sie zu viel Zeit am Handy verbringen? Oder machen Sie sich Sorgen über die Handynutzung anderer? Mehr über das Thema
Bildschirmzeit und warum sie begrenzt werden sollte, können Sie in unserem Blog nachlesen.
Wie viele Menschen auf der Welt haben ein Handy?
Im Jahr 2020 nutzten
5,2 Milliarden Menschen ein Handy. Das entspricht 66 % der gesamten Weltbevölkerung. Die wichtigsten Wachstumsmärkte sind Indien und China. Alleine in diesen zwei Ländern gibt es 2,1 Milliarden Smartphones. In der Top 10 ist auch ein europäisches Land vertreten. Deutschland zählte im Jahr 2020 mehr als 65 Millionen Smartphone-Nutzer.
Im Vergleich mit seinen Nachbarn liegen die
mobilen Datenpreise in Deutschland etwa in der Mitte. Die günstigsten Preise haben Rumänien, Estland, Italien, Schweden, Luxemburg, Slowenien, Österreich, Polen und das Vereinigte Königreich.
Die Bildschirmzeit und Datennutzung nimmt weltweit zu. Doch was machen wir eigentlich den ganzen Tag am Handy?
Typische Handynutzung im Jahr 2021
Es beginnt gleich nach dem Aufwachen: Wir nehmen unser Handy in die Hand, um den Wecker auszuschalten oder die Zeit zu überprüfen. Anschließend scrollen wir ein paar Minuten durch soziale Medien und werfen einen Blick auf die aktuellen Geschehnisse rund um die Welt.
Die Handynutzung der meisten Menschen beinhaltet E-Mails, Textnachrichten und die Suche nach Informationen, Angeboten und Empfehlungen. Smartphones sind das bevorzugte Geräte, wenn es darum geht, Nachrichten zu lesen, Fotos zu machen, kurze Videos anzuschauen, mobile Zahlungen vorzunehmen und Videoanrufe zu tätigen.
Insgesamt nutzen wir im Durchschnitt 52 Mal pro Tag unser Smartphone.
Geschichte des Handys: Wie geht es weiter?
Momentan werden faltbare Handys und das ultraschnelle 5G-Datennetzwerk heiß diskutiert. Die Geschichte des Handys bleibt spannend. Aktuelle Zahlen beweisen, dass der Hype noch lange
nicht abgeklungen ist. Möglicherweise werden aber neue Geräte dazukommen, die die Handynutzung verändern könnten. Denken Sie an smarte Brillen oder größere Smartwatches.
Die Grenzen zwischen der realen und virtuellen Welt werden zunehmend verschwimmen. Die einen finden das aufregend, andere sehen diese Entwicklung kritisch. Wichtig ist, dass auch in Zukunft jeder selbst über seine Handynutzung entscheiden kann.
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