In unserer digitalen Welt sind Videospiele zum festen Bestandteil im Alltag der Kinder geworden. Für die Kleinen ist stundenlanger Spielspaß garantiert – den Eltern bereiten diese Spiele allerdings zunehmend Sorgen, z. B. wegen der versteckten Kosten, die in vermeintlich kostenlosen Games anfallen können. Kindern ist der Wert des Geldes oft nicht klar und sie tätigen leicht In-Game-Käufe, ohne sich der tatsächlichen Kosten bewusst zu sein. Daher ist auch der Bedarf an praktischen Tools und Strategien gestiegen, mit denen Eltern In-Game-Käufe im Blick behalten und die Ausgaben ihres Kindes kontrollieren können.
Für Eltern, die die In-Game-Käufe ihrer Kinder im Blick behalten wollen, ist es wichtig zu verstehen, wie und wofür in Spielen bezahlt wird. Es gibt im Wesentlichen folgende Möglichkeiten:
- Spielinterne Währung: In vielen Spielen gibt es eine virtuelle Währung, z. B. Münzen, Edelsteine oder Punkte. Diese kann oft mit echtem Geld gekauft werden und dient dazu, verschiedene Gegenstände im Spiel zu erwerben (z. B. Fortnite-Skins). Bei dieser Währung setzen Kindersicherungen als erstes an, um unbeabsichtigte Käufe zu verhindern.
- Kosmetische Items: Dabei handelt es sich um Gegenstände wie Skins, Outfits oder Accessoires. Sie verändern das Aussehen von Figuren oder Objekten im Spiel, sind aber zum Spielen nicht zwingend notwendig. Sie haben keinen Einfluss auf das Spielgeschehen, können aber durchaus verlockend für Kinder sein, da diese so ein Spiel individuell gestalten können.
- Gameplay-Verbesserungen: Mit Gegenständen wie Power-Ups, Boosts oder exklusiven Inhalten können sich Spieler einen Vorteil verschaffen. Deshalb sind sie auch so verlockend: Man kann dadurch im Spiel schneller vorankommen und auch schwierige Level meistern. Über die richtigen Einstellungen in der Kindersicherung kannst du die Ausgaben deines Kindes für diese Art von Items einschränken.
- Freischalten von Features: Bei einigen Spielen können die Spieler Geld ausgeben, um zusätzliche Level, Missionen oder spezielle Modi freizuschalten. Wenn Eltern diese Art von In-Game-Käufen auf dem Schirm haben, können sie die Ausgaben dafür gezielt verhindern.
Eine der wirksamsten Methoden, um die Ausgaben deines Kindes beim Gaming zu kontrollieren, ist das Einrichten einer Kindersicherung auf der entsprechenden Spieleplattform. Hier erfährst du, wie das geht.
Einstellungen für Spielekonsolen
- PlayStation, Xbox und Nintendo Switch: Diese beliebten Spielekonsolen bieten solide Kindersicherungsfunktionen. Eltern können eine Obergrenze für Ausgaben festlegen, In-Game-Käufe einschränken und die Spielaktivitäten ihres Kindes überwachen. Bei PlayStation kannst du z. B. ein Unterkonto für dein Kind einrichten, für das bestimmte Limits gelten. Auch Xbox und Nintendo Switch bieten die Möglichkeit, Käufe durch eine Freigabe der Eltern zu überwachen.
PC- und Handyspiele
- Steam und Epic Games Store: Bei PC-Spielen können Eltern auf Plattformen wie Steam und dem Epic Games Store Einstellungen vornehmen, um die Ausgaben ihres Kindes zu begrenzen und die Spielzeit zu verwalten. Diese Plattformen bieten eine Familienansicht, über die Eltern den Zugang zu bestimmten Funktionen einschränken und die Freigabe für In-Game-Käufe einrichten können.
- Google Play und Apple App Store: Handyspiele beinhalten oft In-App-Käufe, bei denen sich die Kosten schnell summieren können. Durch die Einrichtung einer Kindersicherung bei Google Play oder im Apple App Store können Eltern für jeden Kauf eine Kennwortfreigabe verlangen oder ein Ausgabenlimit festlegen. Das ist für Eltern eine praktische Möglichkeit, um unerwünschte Kosten zu vermeiden.
Neben den Kindersicherungen gibt es ein paar einfache und praktische Methoden, wie Eltern den Ausgaben ihrer Kinder fürs Gaming einen Riegel vorschieben können:
- Prepaid-Karten und Gutscheine: Eine Möglichkeit zur Ausgabenkontrolle sind Prepaid-Karten bzw. Gaming-Gutscheine. Dadurch können Eltern einfach festlegen, wie viel ihr Kind ausgeben darf.
- Paysafecard Players Pass und Ähnliches: Entdecke zusammen mit deinem Kind Lösungen wie den paysafecard Players Pass. Dieser ermöglicht es, die Ausgaben zu kontrollieren, ohne dass eine Kreditkarte erforderlich ist. Auf diese Weise hast nicht nur du die Kosten im Blick, sondern auch dein Kind lernt, wie wichtig es ist, mit dem eigenen Geld hauszuhalten. Einfach mal ausprobieren: Mit einem einfachen Code kann dein Kind zwischen Tausenden von Spielen wählen.
Diese Hilfsmittel sind zwar wichtig, aber ebenso wichtig ist es,
Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Geld beizubringen. Hier findest du einige Tipps und Anregungen dazu.
1.
Den Wert des Geldes thematisieren: Sprich mit deinen Kindern offen darüber, wie Geld verdient wird, welchen Wert unterschiedliche Dinge haben und was das bedeutet. Mache ihnen klar, dass jeder Kauf im Spiel mit echtem Geld bezahlt wird.
2.
Obergrenzen festlegen: Lege gemeinsam mit deinen Kindern ein Ausgabenlimit fürs Gaming fest. Ermutige sie, sich vor einem Kauf genau zu überlegen, ob sie dafür Geld ausgeben möchten.
3.
Beobachten und besprechen: Überwache das Ausgabeverhalten deines Kindes regelmäßig und sprich offen mit ihm darüber. Nutze die Optionen der Kindersicherung nicht nur zur Kontrolle, sondern auch um den verantwortungsbewussten Umgang mit Geld zu thematisieren und zu fördern.
Mit diesen Tipps und Tools können Eltern die Ausgaben ihres Kindes in Videospiele wirksam kontrollieren und dafür sorgen, dass das Spielen ein unterhaltsamer Zeitvertreib bleibt und nicht zum Stressfaktor in der Familie wird. Denke daran, dass du die Kindersicherung nicht nur nutzen kannst, um dein Kind zu überwachen, sondern auch, um ihm den richtigen Umgang mit Geld beizubringen.
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