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24.09.21 - 

Warum wir zu viel ausgeben und was man dagegen tun kann

Ein Einblick in die Psychologie des Einkaufsverhaltens
Warum wir zu viel ausgeben
Wir alle geben manchmal mehr aus als geplant. Und wollen Dinge, die wir gar nicht brauchen. Du möchtest dein Einkaufsverhalten besser in den Griff kriegen? Dann bist du hier genau richtig! In diesem Artikel gehen wir auf die psychologischen Mechanismen ein, die hinter einem übermäßigen Geldausgeben stecken. Wir zeigen dir auch, wie du es schaffst, weniger Geld auszugeben.

Warum wir zu viel Geld ausgeben: ein Blick in die Psychologie



Für übermäßige Ausgaben sind vorwiegend drei psychologische Mechanismen verantwortlich. Dazu gehören Gedanken, die uns zu kurzfristigem Handeln drängen, das Konzept der mentalen Buchführung und das mangelnde Bewusstsein für unsere individuellen Beweggründe, die uns zum Geldausgeben bringen.

  • Gegenwärtige Voreingenommenheit

Menschen mit Gegenwartsorientierung konzentrieren sich auf die unmittelbare Befriedigung von Bedürfnissen und lassen die Zukunft außer Acht. Du möchtest beispielsweise eine Wohnung kaufen, gönnst dir aber lieber einen Luxusartikel. Das ist bequemer und befriedigender, als zu sparen.

Dieser Mechnanismus lässt sich auch bei der Wahl einer Zahlungsmethode beobachten. Wer mit einer Kreditkarte bezahlt, kann den Kauf genießen (positives Gefühl) und die Bezahlung aufschieben (negatives Gefühl).

Wir geben der gegenwärtigen Voreingenommenheit besonders viel Raum, wenn wir nicht wissen, wir unsere langfristigen Ziele erreichen. Ohne Plan handeln wir kurzfristig und sind gewissermaßen gefangen in der Gegenwart. Die Folge davon: Impulskäufe und Entscheide, die wir später bereuen.

  • Mentale Buchführung

Im Alltag ist es manchmal schwierig, den Überblick über Einnahmen und Ausgaben zu behalten. Wir sind uns unserer finanziellen Situation nicht bewusst und laufen Gefahr, mehr auszugeben, als wir uns leisten können.

Es reicht leider nicht, sich über seine Finanzen im Klaren zu sein. Wenn wir unsere Ein- und Ausgaben nicht aufschreiben, können wir unser Budget schnell aus den Augen verlieren.

Hast du schon einmal notiert, wie viel du für Lebensmittel, Kleidung und die Miete ausgibst? Das ist hilfreich, wenn du beispielsweise ein teures Kleidungsstück kaufst. Du kannst den Betrag mit deinem Budget vergleichen. Tust du das nicht, ist der Betrag lediglich ein weiterer Posten auf deinem mentalen Konto.

Wenn wir etwas kaufen, gehen die Opportunitätskosten oft vergessen. Angenommen du gibst in einem Monat zu viel für Kleidung aus: Selbst wenn du dein mentales Bekleidungsbudget nicht überschritten hast, hast du die Gelegenheit verpasst, andere Kosten zu begleichen – z. B. die Kreditkartenschulden, die auch bezahlt werden müssen.

Wer seine Haushaltsplanung nur gedanklich vornimmt, verliert den Überblick über das große Ganze.

  • Mangelndes Bewusstsein für Kaufauslöser

Genau wie bei anderen Gewohnheiten liegen dem Einkaufsverhalten bestimmte Auslöser zugrunde. Ein Beispiel dafür ist das Zusammensein mit einem bestimmten Freund, das dich zu einem Kauf bewegt. Auch Launen, eine bestimmte Umgebung oder die Tageszeit können Auslöser sein. Wenn du deine eigenen Kaufauslöser nicht kennst, bist du anfällig dafür, mehr einzukaufen als dir lieb ist.
Warum wir zu viel ausgeben

So schaffst du es, weniger auszugeben


Hier sind einige Tipps zur Vermeidung von Mehrausgaben, die du direkt ausprobieren kannst.

  • Tipp 1: Setze dir Meilensteine für deine langfristigen Ziele

Mit der Definition von Meilensteinen werden deine Ziele greifbar. Du willst in 10 Jahren ein Haus kaufen? Setze dir jedes Jahr ein Sparziel. So hast du einen guten Grund, impulsiven Kaufverlockungen zu widerstehen. Was genau so wichtig ist: Das Erreichen deines Etappenziels wird dich jedes Jahr mit Stolz erfüllen – ein positives Gefühl, das länger anhält als die kurzfristige Befriedigung bei Impulskäufen.

  • Tipp 2: Notiere deine Ausgaben

Du willst dein Budget besser verwalten? Dann ist es an der Zeit, deine Ein- und Ausgaben aufzuschreiben. Du könntest z. B. eine einfache Tabelle machen mit dieser Vorlage für ein Monatsbudget. Alternativ kannst du auch eine App zur Ausgabenverwaltung verwenden. Zu den beliebtesten Apps in Deutschland gehören Ausgaben Manager – Tracker, Haushaltsbuch: Money Manager und SayMoney – Haushaltsbuch. Im Google Play Store und im App Store von Apple findest du eine große Auswahl.

Warum eine App besser ist als eine Tabellenkalkulation? Ganz einfach: Du hast dein Handy immer dabei. Einfachheit und Konsequenz sind das A und O jeder erfolgreichen Budgetplanung.

  • Tipp 3: Führe ein Einkaufstagebuch

Nein, nicht wie in der Schule. In einem Einkaufstagebuch machst du dir immer dann Notizen, wenn du den Drang verspürst, etwas zu kaufen. Notiere dir die Tageszeit, mit wem du zusammen bist, wo du dich befindest, welche Musik im Laden läuft und alles andere, was dir relevant erscheint. Nach ein paar Tagen oder Wochen wirst du die Muster erkennen, die dich dazu bringen, zu viel Geld auszugeben. Danach kannst du damit beginnen, die Auslöser für dein Einkaufsverhalten zu beseitigen.

Vielleicht wirst du feststellen, dass dich deine Kreditkarte zu Impulskäufen verleitet. In dem Fall könntest du deine Kreditkarte zu Hause lassen und dir eine Prepaid-Kreditkarte holen. Mit einer Prepaid-Kreditkarte lassen sich keine Schulden anhäufen, weil du maximal dein (bereits bezahltes) Guthaben ausgeben kannst.

  • Tipp 4: Kaufe Guthabenkarten


Oder kaufe Guthabenkarten über Guthaben.de, um immer einen Backup-Plan zu haben, wenn es mal eng wird. Guthabenkarten sind eine praktische Möglichkeit, dein Budget im Griff zu behalten und unerwartete Ausgaben zu vermeiden. Außerdem kannst du so sicherstellen, dass du immer genug Guthaben für wichtige Dienste und Einkäufe hast, ohne deine Hauptkonten zu belasten.

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Du willst mehr Spartipps? Hier findest du einige Tipps und Tricks, wie du deine Handyrechnung senken kannst.


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